Der Mann, der eine Blume sein wollte

Dieses Buch erzählt die Geschichte eines Mannes, der nicht länger nur ein gewöhnlicher Mann sein möchte. Er träumt nun also davon, eine Blume zu sein und versinkt damit in seiner sprudelnden Phantasie, die keine Grenzen zu kennen scheint. Wir versinken beim Vorlesen mit ihm. Prädikat „Vielfalt in Kinderbüchern“.

„Der Mann, der eine Blume sein wollte“, geschrieben von Anja Tuckermann, illustriert von Mehrdad Zaeri und Uli Krappen, Altersangabe laut Verlag 0-99 Jahre, 56 Seiten, erschienen 2018 im Tulipan Verlag
(unser Eindruck bzgl. Alter: ab 4-5 Jahre)

Zweifelsohne stehen die atemberaubenden, schrillen, sensiblen und berührenden Illustrationen im Vordergrund der Erzählung. Die Verwandlung des Mannes zur Blume wird dabei über mehrere Seiten hinweg gesteigert und diese Vielfalt treibt die Geschichte voran.

Die gesamte Farbpalette zeigt ihre Wirkung. Aus einem grauen Alltag entsteigt ein zunehmend fröhlicher und bunter Mann, der zunächst verschiedene Blumen und Pflanzen in vielen Facetten durchlebt. Geprägt von dieser Befreiung hin zur Selbstliebe möchte er dann nicht nur mehr Blumen tragen oder sein, sondern feminine Kleidung für sich ausprobieren. Wie fühlt sich das an? Was würden die anderen sagen? Es fühlt sich gut an.

Nach dieser befreienden Erfahrung hin zur Selbstverwirklichung ist er nicht mehr derselbe, als er unter Leute geht (zufällig Fasching) und er dort dank seiner Selbstliebe nun womöglich auf die große Liebe trifft.

Hach, das ist Valentinstag. (Rezension, selbst gekauft)

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