Bilderbücher von Astrid Lindgren

Mit Bilderbüchern starten Kinder oft in die Welt der Bücher. So war es auch bei mir und so haben es auch meine eigenen Kinder erlebt. Und weil ich als Kind zu Hause nicht total viele Kinderbücher hatte, waren meine Eltern und ich häufig in der kleinen Gemeindebücherei des Stadtteils, wo ich jedes Mal bergeweise Bücher ausgeliehen habe. Als kleiner Knopf haben es mir natürlich Bilderbücher angetan – und am liebsten welche von Astrid Lindgren. Ich glaube, in dem Alter ist meine Kinderbuch- und Astrid-Lindgren- Liebe entstanden.

Damals und heute sind diese drei meine allerliebsten Astrid-Lindgren-Bilderbücher – passend zu verschiedenen Jahreszeiten.

„Na klar, Lotta kann Rad fahren“ von Astrid Lindgren und Ilon Wikland (Illustrationen), übersetzt aus dem Schwedischen von Thyra Dohrenburg. Erschienen 1972 im Oetinger Verlag. 32 S., ab 4 Jahren.

„Der Drache mit den roten Augen“ von Astrid Lindgren und Ilon Wikland (Illustrationen), übersetzt aus dem Schwedischen von Senta Kapoun. Erschienen 1986 im Oetinger Verlag. 32 S., ab 4 Jahren.

„Guck mal, Madita, es schneit“ von Astrid Lindgren und Ilon Wikland (Illustrationen), übersetzt aus dem Schwedischen von Silke von Hacht. Erschienen 1984 im Oetinger Verlag. 32 S., ab 4 Jahren.

Steffis Lieblingsbilderbücher der schwedischen Autorin Astrid Lindgren: Von den Geschwistern …

Warum gerade diese?

Clever, frech und liebenswürdig ist Lotta, hat immer eine passende Antwort parat und ist aber dann doch noch die Kleine in der Krachmacher-Dreibande. „Na klar, Lotta kann Rad fahren“ lässt den Frühling ins Haus, verbreitet Geburtstagsstimmung und man kann beim (Vor)Lesen und Betrachten der Bilder richtig gut in Lottas Gefühlswelt hineinversetzen. Das Geburtstagshoch, wenn man morgens mit Liedern, Kuchen und Geschenken von der Familie überrascht wird. Das Tief, wenn man dann doch nicht das ersehnte Fahrradgeschenk bekommt. Die Begeisterung, einen Plan zum Fahrradfahren auszuhecken und ihn umzusetzen und die Enttäuschung und Wut, wenn dieser dann mächtig schief geht. Doch am Ende ist es dann eben doch gut und der Geburtstag kann in vollen Zügen genossen werden.

„Der Drache mit den roten Augen“ ist ein schönes, melancholisches Bilderbuch, das es geschafft hat, mich schon als Kind und auch noch heute zu Tränen zu rühren. Mit leisen Tönen erzählt es von Freundschaft und Nähe zwischen einem Geschwisterpaar und einem kleinen frechen Drachen, der eines Tages von den Kindern ganz unverhofft im Schweinestall aufgefunden wird, gerne im Schlamm schwimmt und Kerzenstummel isst. Doch irgendwann geht der Drache seinen eigenen Weg und die Kinder müssen mit dem Verlust und ihrer Traurigkeit zurechtkommen. So schafft es das Buch auf anrührende Weise und mit einer wehmütigen, herbstlich angehauchten Atmosphäre Motive wie Trauer Abschiednehmen und Hoffnung anzusprechen, ohne sie direkt zu benennen. Ein Buch voller Freude und Sehnsucht!

… in der Krachmacherstraße über besondere Drachen, die einem ans Herz wachsen …

Ein Winterbuch voller (vor)weihnachtlicher Stimmung, Schneegestöber, Abenteuerlust, Heimweh, Wohlgefühl und Schwesternliebe – das ist „Guck mal, Madita, es schneit“. Nach Birkenlund habe ich mich so oft geträumt und hätte als Kind so gerne Madita als Freundin gehabt. Doch in diesem Bilderbuch ist es Maditas Schwester, die ein Abenteuer erlebt, als sie sich beim Ausflug in die Stadt wagemutig auf die hinteren Kufen eines Pferdeschlittens stellt und sich bald darauf weit weg von zu Hause befindet. Mit viel Tapferkeit, Cleverness, Tränen und einer Portion Glück landet sie wieder zu Hause, wo sie von ihrer großen Schwester schon sehnlichst vermisst wurde. Besonders die weihnachtliche Stimmung, Elisabeths Abenteuer im Schnee und die Innigkeit zwischen den Schwestern am Ende des Buches haben es mir angetan und diese Geschichte zu einer Lieblingsgeschichte gemacht.

Welches der drei ist oder wäre eure liebstes Astrid-Lindgren-Bilderbuch?

… bis hin zu Abenteuer im Schneegestöber – drei Klassiker, die einfach immer schön sind.

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