Als die Welt uns gehörte. Drei Freunde, zwei Seiten, eine Erinnerung

Mit der eindringlichen Geschichte über die Schicksale von drei Freunden tauchen wir in eine vergangene Zeit ein, von der wir hoffen, dass sie sich niemals wiederholen wird, während uns gleichzeitig Bilder von Krieg, Zerstörung, Hass und Gewalt in Europa und dem nahen Osten erreichen.

Wir wünschen uns nicht nur Frieden, sondern das sich Menschen in solchen Zeiten auf das Gute besinnen. Umso wichtiger sind deshalb Bücher, die uns, auf Grundlage wahrer Geschichten davon erzählen, wie in den dunkelsten Zeiten der Menschheitsgeschichte dieses Gute durch Freundschaft, Verbundenheit und Liebe bewahrt werden kann.

Unser Kinderredakteur Erik (12) hat ein solches Buch gelesen und stellt es uns vor:

„Als die Welt uns gehörte. Drei Freunde, zwei Seiten, eine Erinnerung“ von Liz Kessler, übersetzt aus dem Englischen von Eva Riekert. Erschienen 2022 in den S. Fischer Verlagen. 304 S., ab 12 Jahren.

Ein wichtiges und berührendes Buch – vorgestellt von unserer Kinderredaktion!

“Dieses Buch habe ich in einem Rutsch durchgelesen, weil es so fesselnd war. Es ist die Geschichte der drei Freunde Elsa, Max und Leo, die als Kinder eine richtig tolle Zeit erleben. Besonders der Tag auf einem Jahrmarkt in Wien im Jahr 1936 und die gemeinsame Fahrt mit dem Riesenrad bleibt ihnen lange in Erinnerung. Es scheint zu dieser Zeit alles in Ordnung zu sein, sie haben zusammen viel Spaß und ihr ganzes Leben liegt noch vor ihnen.

Doch dann übernehmen in Österreich die deutschen Nationalsozialisten die Macht und das Leben der drei Freunde verändert sich komplett.

Elsa muss mit ihrer Familie fliehen, weil sie Juden sind. Doch die Flucht rettet sie nicht, sie kommen trotzdem in ein Konzentrationslager und erleben dort das Allerschlimmste.

Auch Leo und seine Familie ist jüdisch. Auch wenn sie Wien nicht sofort verlassen, bleibt ihnen irgendwann kein anderer Weg mehr als die Flucht. Und die verläuft alles andere als einfach.

Nur Max bleibt letztendlich in seiner Heimatstadt und erlebt die Zeit anders als seine Freunde: Er wird von seinem nationalsozialistischen Vater stark beeinflusst, darf seine Freunde nicht mehr sehen und schließt sich den Pimpfen, einer nationalsozialistischen Jugendgruppe an. Er verändert sich sehr und wird irgendwie zu einem ganz anderen Menschen.

Von Freundschaft und ihrer Veränderung in dunklen Zeiten.

Die Kapitel sind abwechselnd aus den unterschiedlichen Perspektiven von Max Leo und Elsa geschrieben. Das macht die Geschichte besonders abwechslungsreich. Aber das ist sie sowieso aufgrund der Handlung und der Schicksale der drei Kinder.

Das Buch hat es auf jeden Fall verdient, Gewinner des Deutschen Jugendliteraturpreises 2023 zu sein. Ich weiß natürlich nicht, wie es in dieser Zeit wirklich für Kinder war, aber die Geschichte wirkt sehr echt und ist wohl auch auf der Grundlage von wahren Erlebnissen geschrieben worden.

Ich finde das Buch richtig gut, auch wenn es nicht nur fesselnd ist und man unbedingt wissen will, wie es bei den drei Kindern weitergeht. Es ist an einigen Stellen auch richtig traurig und erschreckend. Wenn man über die Zeit noch nicht so viel weiß, sollte man jemand haben, dem man Fragen stellen kann, während man das Buch liest.

Ich fände das Buch als Schullektüre sehr gut. Und empfehle es eigentlich allen, weil es wirklich schlimm ist, was damals geschehen ist. Und wenn viele Menschen das auch schlimm finden, wird sowas hoffentlich nie wieder passieren.“

Erik (12), Kinderredaktion

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Vielen Dank, liebe S. Fischer Verlage, für dieses beeindruckende Rezensionsexemplar – Werbung (Markennennung), unbezahlt und unbeauftragt

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