Mein Freund Otto, das Blaue Wunder und ich

Der Sommer ist zu Ende und spätestens letztes Wochenenden haben auch die letzten Freibäder geschlossen. Orte, die für die meisten Kinder “Sommer pur” bedeuten und wo die Gerüchen nach Chlorwasser, Pommes und Sonnencreme mit jeder Menge Freude und langen, lustigen Tagen im kühlen Nass assoziiert werden. Tage, in denen man der sommerlichen Hitze durch den Spaß im Wasser entgehen kann und mit denen oft viele Erinnerungen an eine unbeschwerte Zeit verknüpft sind.

Doch vielerorts gibt es keine Frei-, manchmal auch keine Hallenbäder mehr. Renovierungsbedüftig, marode und für eine Instandhaltung viel zu teuer müssen diese häufig städtischen Einrichtungen schließen und lassen Kinder enttäuscht zurück. Doch vielleicht haben gerade diese gute Ideen, wie man Bäder und damit auch die tollen Erlebnisse in den großen Wasserbecken retten kann. So wie in diesem humorvollen Kinderroman, der uns mit viel Witz und gleichzeitigem Realitätssinn eine wunderbare Geschichte über begehrte kühlende Wasseroasen schenkt:

„Mein Freund Otto, das Blaue Wunder und ich“ von Silke Lambeck und Barbara Jung (Illustrationen). Erschienen 2022 im Gerstenberg Verlag. 232 S., ab 8 Jahre.

Marodes Schwimmbad und geplatzte Sommerträume – da muss was getan werden!

Endlich Sommer! Da wollen Matti und sein Freund Otto natürlich die Tage im Schwimmbad in der Nähe verbringen. Doch das „Blaue Wunder“, das alte, beliebte Schwimmbad in dem Berliner Viertel ist geschlossen – zu marode und das Geld zur Sanierung fehlt. Fassungslos beschließen die Kinder: Da muss etwas getan werden. Und weil die Erwachsenen keine Zeit für sie und ihre Anliegen haben, beschließen Matti und Otto eben selber aktiv zu werden. Und an Ideen mangelt es ihnen nicht.

Nur blöd, dass sie sich für ihre Aktivitäten zur Rettung des Bades gegenüber den Eltern in immer mehr geflunkerte Geschichten einfallen lassen müssen und sich so in eine immer kompliziertere Situation manövrieren. Und dabei ist es bei Matti zu Hause sowieso schon alles andere als einfach, seit seine Mutter mit Torben, seinem Sportlehrer, zusammen ist.

Der Erfolg ihrer gemeinsamen Demonstrationen gibt den Kindern und ihrem Engagement Recht – das „Blaue Wunder“ kann gerettet und saniert werden. Ein passender Abschluss dieses leichten und spannenden Großstadtromans, in dem auch weitere zeitgemäße Themen des kindlichen Erlebens wie Patchworkfamilien, Wohnungsnotstand und Kinderrechte angesprochen werden.

Zwischen Engagement für das Schwimmbad und Patchworkfamilienchaos.

Der Roman ist der 3. Band der Reihe über Matti und Otto, kann aber problemlos unabhängig von seinen Vorgängern gelesen werden und empfiehlt sich für Kinder in der ersten Grundschulzeit zum Vorgelesen bekommen oder in der zweiten Grundschulhälfte zum Selberlesen.

Zusammen mit den passenden Schwarz-Weiß-Illustrationen ist dieses Buch auch durch die sympathischen Charaktere unterhaltsam, kurzweilig sowie tiefgründig. Macht Spaß und ist sehr lesenswert!Und passt mit seinem Fokus auf das „Blaue Wunder“ und das Engagement für dieses Schwimmbad perfekt zu unserem Wasser-Fokus.

Spannend-lustiger Großstadtroman zum Vor- und Selbstlesen.

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Vielen Dank, lieber Gerstenberg Verlag, für dieses tolle Rezensionsexemplar – Werbung (Markennennung), unbezahlt und unbeauftragt

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