Gorm Grimm. Gross, stark, hungrig

“Groß, stark, hungrig” – der witzige Untertitel von “Gorm Grimm” passt wie die Faust aufs Auge und ist mit dem ebenso humorvollen Cover ein Versprechen für ein spaßiges und originelles Comic-Lesevergnügen, bei dem besonders Leseanfänger*innen, weniger starke Leser*innen oder Lesemuffel Freude und ein richtiges Erfolgserlebnis haben werden. Natürlich ist das Buch aber auch für alle starken Leser*innen und Bücherfans einfach nur eine riesengroße Leseempfehlung!

„Gorm Grimm. Groß, stark, hungrig“ von Patrick Wirbeleit und Kim Schmidt (Illustrationen). Erschienen 2021 im Kibitz Verlag. 96 S., ab 5 Jahren.

Rund 1000 Jahre in der Vergangenheit: Der junge Wikinger Gorm Grimm treibt seinen Vater zur Verzweiflung: Er ist riesig, kommt dauernd auf verrückte Ideen, macht die Bewohner*innen des Dorfes wahnsinnig, hat ständig einen Bärenhunger, aber ist dabei nicht der cleverste Kerl. Als sein Vater den Schamenen des Dorfes um Hilfe bitte, landet Gorm mithilfe eines besonderen Zaubers im Heute und trifft dort auf Julius.

Junger, starker und immer hungriger Wikinger aus der Vergangenheit …

Julius ist ein absoluter Stubenhocker und hängt am liebsten stundenlang vor dem Computer, um zu zocken. Dass er auf Gorm trifft, ist seinem Vater zu verdanken, der Julius an die frische Luft setzt, damit der mal nicht zu Hause vor Computerspielen rumhängt. Ziemlich überrascht von der plötzlichen Begegnung mit dem großen ungehobelten Kerl, der natürlich als erstes großen Hunger hat, werden Julius und der ungewöhnliche Gorm aber schnell warm miteinander. Nicht zuletzt deshalb, weil Gorm wieder zurück in sein Wikingerleben möchte und der Meinung ist, dass Julius ihm dabei helfen kann.

Dass bei diesem Unterfangen einiges schief geht und Julius mehr als einmal in die Bredouille kommt, weil Gorm mit den Errungenschaften der heutigen Zeit wenig vertraut ist, ist da fast selbstverständlich – angefangen von seinem Verhalten bei Hunger (JAGEN!) über sein Unverständnis zu Verkehr und Uhren bis hin zu seiner Stärke, die er immer wieder auslebt. Übrigens: So stark und selbstbewusst der etwas naive Gorm auch ist, es gibt nur eine Sache, vor der er große Angst hat: Seine Mutter. So kommt es zu Situationen, die jede Menge Spannung und Spaß garantieren!

… trifft auf nerdy Computerfan in der Neuzeit. Und raus kommt …

Mit der übersichtlichen Textmenge in großer Schriftgröße – auch dank Gorms mundfauler Art und der Ein-Wort-Satz-Kommunikation – ist dieses Buch für Lesemuffel total motivierend. Vor allem, weil Band 2 und 3 mit neuen Geschichten direkt darauf warten, entdeckt und gelesen zu werden. Daneben schenkt uns das Buch jede Menge Situationskomik und eine lustige, verdrehte Perspektive auf die Rollen der Figuren, denn hier produziert ein junger Erwachsene Chaos, während das Kind versucht, der Vernünftige zu sein. Dass die beiden aber aneinander wachsen und definitiv dicke Freunde werden, ist die schöne und bereichernde Folge der ungewöhnlichen Begegnung.

Ein grandioser Comic mit fröhlichen Illustrationen, frischen Dialogen und liebenswerten Charakteren, die zusammen mit der frech-schrägen Handlung ein Riesenspaß für alle ist!

… eine superlustige Geschichte über eine ungewöhnliche Freundschaft.

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Danke, lieber Kibitz Verlag, für dieses witzige Rezensionsexemplar – Werbung (Markennennung), unbezahlt und unbeauftragt

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