Mit Großeltern ist das ja so eine Sache – sie sind in mancher Hinsicht etwas komisch, oftmals sogar wunderlich. Und noch wunderlicher sind sie, wenn der Kopf nicht mehr so ganz „mitspielt“. Das findet auch Olli, der einen Opa hat, der alles andere als gewöhnlich ist:
„Opa und die Nacht der Wölfe“ von Nora Alexander und Julia Christians (Illustrationen). Erschienen 2019 im Oetinger Verlag. 208 S., ab 8 Jahre.
Einen Kindergarten für Opas erfinden, das sollte mal jemand, findet Olli. Denn er soll jeden Tag mit Opa spazieren gehen. Auch dann, wenn es ihm gerade gar nicht passt, weil er ein wichtiges Treffen mit seiner Bande hat. Natürlich ist Opa auch dabei und will nicht nur Eis mit Ketchup essen, sondern vergisst auch aufs Klo zu gehen. Das ist Olli mega peinlich, denn auch wenn er seinen Opa eigentlich lieb hat, wünscht er ihn gleichzeitig auf den Mond.
Am Abend, als Olli mit ihm allein ist, ist alles sogar noch wunderlicher als sonst. Denn Opa will draußen schlafen und hat im im Mondlicht des Vollmonds leuchtend gelbe Augen. Er knurrt sogar! Und ehe er sich versieht hat Olli mit seinem Opa in dieser Nacht ein unvergessliches Erlebnis. Eine, bei dem er selber merkt, wie es ist, nicht alles zu können. Und eines, von dem er nie erwartet hätte, es mit seinem dementen Opa zu teilen.
Ein fantastisch spannendes und gleichzeitig so warmherziges Buch über eine Opa-Enkel-Geschichte der anderen Art. Eine, die das Thema Demenz aufgreift und auch die Schattenseiten dieser Krankheit nicht ausspart. Und dabei trotzdem ein witziges, einfühlsames, aufregendes Abenteuer von Enkel und Opa erzählt. Eines, durch das Olli nochmal eine ganz andere Sicht auf seinen Opa bekommt!
Ein in lockerer, kindgerechter Sprache geschriebener Roman für Kinder, der uns sehr berührt hat, während wir gleichzeitig vor Spannung nicht aufhören konnten zu lesen. Absolut fantastisch und eine große Leseempfehlung!
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Vielen Dank, lieber Oetinger Verlag, für dieses wunderbare Rezensionsexemplar! Werbung (Markennennung), unbezahlt