Wer von euch war schon mal zelten? Oder macht sogar regelmäßig Urlaub mit dem Zelt? Als Kind habe ich Zeltlager mit vielen anderen Kindern geliebt, bin jedes Jahr für zwei Wochen in ein Feriencamp gefahren – natürlich ohne Eltern – und finde Camping auch heute noch (wie auch die Kinder) ganz wunderbar.
Dabei sind wir am liebsten im Camper unterwegs, denn Urlaub im Zelt kann schön, abenteuerlich und auch mit vielen Tücken verbunden sein. Und weil diese Tücken nicht lästig sind, sondern oft auch ziemlich lustig (und einem dabei gut im Gedächtnis bleiben), musste dieses Buch definitiv auf die Urlaubsbuchliste – und sollte auch bei anderen Familien nicht im Urlaubsgepäck fehlen.
“Endlich wieder zelten!” von Philip Waechter. Erschienen 2018 im Beltz & Gelberg Verlag. 36 S., ab 4 Jahren.
“Endlich wieder zelten” denkt sich Tim, der Ich-Erzähler dieses humorvollen Buches mit Comiccharakter, denn es liegen nicht nur sechs Wochen Sommerferien, sondern auch ein Zelturlaub mit der Familie vor ihm. Wie jedes Jahr wird erst mal gepackt – und wir bekommen auf einer Seite voll mit praktischen Materialien, wichtigen Utensilien und für Kinder unerlässlichen Spielsachen einen wimmeligen Eindruck von den Unmengen an Dingen, die fürs Zelten notwenig sind. Ob das am Ende alles ins Auto geht?
Was gibt es Schöneres als Sommerferien am Meer …
Das Packen, Loskommen und die Fahrt sind nur der erste Schritt in den Urlaub, denn wenn man ankommt, muss nach der langen Fahrt natürlich noch alles aufgebaut werden, und das auf dem möglichst perfekten Platz. Dann erst kann das Abenteuer Zelten so richtig losgehen – inmitten anderer Kinder, nerviger Campingnachbarn und inmitten der Natur.
Wie der Alltag auf dem Campingplatz aussieht und Tim sich die Zeit vertreibt, was man alles entdecken und ausprobieren kann und was man bei schlechtem Wetter im Zelt macht bzw. wenn das Zelt auch mal Wind und Wetter zum Opfer fällt, das solltet ihr in diesem abwechslungsreichen und unterhaltsamen Bilderbuch nachlesen.
Zelturlaub, findet Tim, wird einfach nie langweilig. Wo er Recht hat, hat er Recht, denn hier darf man mehr und kann vieles ausprobieren, was in lebendigen Bildern, mit vielen Emotionen und auf fröhliche Weise vermittelt wird. Auf den detailreichen Bildern gibt es selbst viel zu entdecken, stauen und nachmachen gibt. Es macht Lust auf eigene Abenteuer und lässt Raum, um ins Reden, Träumen, Planen, Malen oder Basteln zu kommen.
… im Zelt zusammen mit der Familie, auch wenn es mal stürmt und regnet?
Vor allem wird uns klar: Es braucht keinen großen Luxus, um eine tolle Zeit im Sommer zu verbringen. Ein Zelt unter dem Sternenhimmel, direkt am Meer, zusammen mit den Liebsten sind die Bausteine, die einen unvergesslichen Urlaub ausmachen. Wenn dann noch Details wie ein Bodyboard, eine leckere Marmelade und Freunde in der Not einem zur Seite stehen, kann es nur perfekt werden.
In kurzen knackigen Sätzen, die comicähnlich auch mal in Sprechblasen präsentiert werden, schenkt uns Philip Waechter eine amüsante und erfrischende Hommage ans Zelten. Hier lernen wir, mit trockenem Humor und turbulenten Szenen gespickt, die schönen und weniger schönen Seiten des Campens kennen und werden mit aussagekräftigen Illustrationen auf einen Zelturlaub eingestimmt – oder an den letzten erinnert.
Das Buch bringt uns zum Lachen, weckt Sehnsucht und lässt uns dem Alltag entfliehen – egal, ob wir das Buch im Sommer oder Winter, im Urlaub oder Zuhause lesen. Eines unser Lieblingsbücher – nicht nur, weil wir Campen selber lieben!
Klar, nächsten Sommer heißt es: Endlich wieder zelten!
Danke, lieber Beltz & Gelberg Verlag, für dieses humorvolle Rezensionsexemplar – Werbung (Markennennung), unbezahlt und unbeauftragt
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