Wie steht es um Bilderbücher zu geschichtlichen Ereignissen, die dann noch einen religiösen Bezug erhalten und sich nicht in der Welt, sondern vielleicht nicht weit entfernt von der eigenen Haustür abgespielt haben? Mir fallen da wenige Beispiele ein. Umso schöner, dass uns dieser Fisch ins Netz gegangen ist und damit wunderbar zu unserem Thema „Wasser“ passt.
“Elsbeth, die Fische und der heilige Ulrich” von Anna Maria Praßler und Ulrike Baier (Illustrationen). Erschienen 2023 bei Wißner Verlag. 28 S., ab 3 Jahren.


Mit dem Bilderbuchdebüt „Quirinus, der Engel und das Christkind“ haben Anna Maria Praßler und Ulrike Baier eines gezeigt: Christliche Inhalte können modern verpackt und mit fantasievollen Elementen bestückt kindgerecht erzählt werden und so zum Austausch über die Welt und Religion anregen. Mit „Elsbeth, die Fische und der heilige Ulrich“ gelingt dem Kinderbuchduo erneut eine liebevolle und von Hoffnung geprägte Geschichte, die uns diesmal in Augsburgs Vergangenheit führt und durch die Augen eines Kindes die Hoffnung auf das Ende des Krieges und die Ernennung eines neuen Bischofs erleben lässt.


Das zunehmende Blau in all seinen Facetten beschwört Elsbeths Fantasie herauf und unterstreicht ihre Hoffnung auf ein sorgenfreies Leben ohne Krieg, Armut und Ungerechtigkeiten. Ein anderes Mal zeigt der weiß-blaue Nebel Ulrichs Not, als er sich als kleiner Junge verlief. Auch er fand durch seinen Glauben zurück nach Hause. Das anfangs eingesetzte schwarze Eck als Symbol für Dunkelheit und Krieg, wird immer kleiner von Seite zu Seite, denn Elsbeths und Ulrichs Geschichten beginnen zu leuchten und zeigen einen Weg, der auf eine bessere Zukunft hoffen lässt.


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Danke liebe Anna Maria und Ulrike für das Rezensionsexemplar – Werbung (Markennennung), unbezahlt und unbeauftragt