Das Osterküken

Und jedes Jahr stellt sich mir die gleiche Frage: Wann war Ostern nochmal? Da gab es doch so eine Faustregel mit dem Abstand zu Weihnachten, multipliziert mit der Fastenzeit, minus Schokolade und am Ende alles durch „Pi mal Daumen“, oder so? Das Rätseln hat ein Ende – ich habe sie gefunden, die Lösung in Form eines wunderschönen Bilderbuchs. Ein Buch voller Hoffnung und Liebe.

„Das Osterküken“, geschrieben von Geraldine Elschner und illustriert von Alexandra Junge, ab 4, 32 Seiten, erschienen 2012 im NordSüdVerlag, erstmals erschienen 2003 im Michael Neugebauer Verlag.

Wer soll da noch durchblicken? Ist doch wahr! Einmal ist Ostern im März, einmal im April. Auf Weihnachten ist Verlass: 24., 25., 26. Dezember. Ende der Diskussion. Ostern hingegen scheint ein Geheimnis in sich zu tragen und spielt mit dem Lauf der Jahreszeit und den Gesetzen der Natur. 

In diesem Bilderbuch geht es nun genau um dieses Rätsel. Denn ein kleines Küken streikt. Es möchte nämlich exakt so lange im Ei bleiben, bis endlich der Ostersonntag gekommen ist. Es will schließlich exakt an diesem Tag das Licht der Welt erblicken. Keinen Moment früher oder später. Gesagt, getan. Die liebevolle Mama-Henne Hilda setzt alles daran, herauszufinden, wann Ostern genau ist. Ein äußerst schlauer Vogel hilft ihr und erklärt, dass es etwas mit dem Frühlingsanfang, dem Vollmond und natürlich einem Sonntag zu tun hat. 

Und siehe da, es klappt. Henne Hilda, der bedürfnisorientierten Mama, gelingt es, das Babyküken bei seinem Traum zu unterstützen. Der ganze Bauernhof freut sich mit den beiden, als das Osterküken endlich schlüpft. Wurde auch Zeit. Denn im Ei war nicht mehr viel Platz.

In diesem Sinne fröhliches Vorlesen und ein gesegnetes Osterfest.

(Rezension, selbst gekauft – Werbung, da Markennenung)

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