Allein auf dem Meer

Der Jugendroman „Allein auf dem Meer“ bewegt und fasziniert. Das Buch wandert zu meinen Lieblingsbüchern für junge Teens und Erwachsene!

„Allein auf dem Meer“ von Chris Vick. Aus dem Englischen von Wieland Freund und Andrea Wandel. Erschienen 2022 bei Beltz & Gelberg. 272 S., ab 12 Jahren laut Verlag (eher ab 14 und für Erwachsene)

Das Lesen gleicht einer Reise auf dem Meer, einem Auf und Ab in den Wellen von Gefühlen und Gedanken, von Hoffnung und Trauer, von Licht und Schatten. Der 15jährige Bill aus England begibt sich in den Ferien auf einen Segeltörn, gemeinsam mit einer Gruppe Jungs und einem erfahrenen Skipper.

Ein gewaltiger Sturm zieht auf.

Die gesamte Crew ist schiffbrüchig und die „Pandora“ vor der Küste Marokkos für immer verloren. Von der Rettungsinsel der Crew abgeschnitten treibt Bill alleine auf dem Beiboot. Als er dort draußen in der blauen Wüste auf das etwa gleichaltrige Berbermädchen Aya trifft, ebenfalls schiffbrüchig, wirkt dies zunächst wie ein völlig unglaubliches Schicksal.

Zwei Seelen – vereint auf dem Meer, mit all seinen Gefahren und Geheimnissen. Zwei Überlebende im gleichen Boot – zugleich so unterschiedlich aus zwei Kulturen. Bills Segelfähigkeiten und Ayas Talent, Geschichten aus 1001 Nacht zu erzählen, hält die beiden am Leben und verbindet ihrer Herzen.

Geschichten erzählen, um zu überleben.

Sie sammeln Trinkwasser, sie jagen nach Meerestieren, sie beschützen sich und dann nach rund 12 Tagen entdecken sie eine Insel. Sind sie dort alleine, werden sie dort gefunden, werden sie bleiben müssen oder wird die Hoffnung sie antreiben, die Insel zu verlassen ohne zu wissen, ob sie das Boot erneut trägt und ein Schiff oder Flugzeit sind findet?

Das Geschichten erzählen hat sehr lange Tradition in Marokko – so auch in diesem Roman. Das Erzählen hält sie am Leben, das Überliefern von Legenden, das Schreiben von Briefen. Die Geschichten in der Geschichte, die Sorge um die beiden, die starke Verbindung aus Freundschaft und Liebe treiben das Lesen voran. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Es lässt ein tiefes Gefühl zurück und es sei nicht zu viel verraten, denn diese Geschichte verdient es gelesen und gefühlt zu werden.

Großer Lesetipp!

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Danke Beltz & Gelberg Verlag für das Rezensionsexemplar – Werbung (Markennennung), unbezahlt und unbeauftragt

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